Nikon D5200/D3200 - Passende SD-Speicherkarte für DSLR finden
Moderne Spiegelreflexkameras wie die Nikon D5200 oder D3200 verlangen einiges von der SD-Speicherkarte ab. Bis zu 24 MP Bildauflösung lassen die Datenmenge im unkomprimierten RAW-Modus (NEF) auf bis zu 25 MB pro Bild anwachsen. Nicht nur die wachsende Datenmenge auf der Computer-Festplatte bereitet dem ambitionierten Hobby-Fotografen sorgen, sondern der große Speicherbedarf führt auch zu Verzögerungen bei Serienbildern. Theoretisch ermöglicht die Nikon D5200 (wie viele andere aktuelle Spiegelreflexkameras aus dem Hause Canon, Olympus, Pentax & Co. auch) theoretisch bis zu 5 Bilder pro Sekunde. Die kleine Schwester Nikon D3200 erreicht 4 Bilder. In der Praxis hingegen können die Bilder oftmals nicht schnell genug abgearbeitet werden. Das Resultat: die Auslösung der Kamera verlangsamt sich spürbar, die maximale theoretisch FPS-Anzahl (Frames per Second = Bilder pro Sekunde) wird nicht erreicht und das Gefühl kommt auf, dass die Kamera "hängt".
Warum die Kamera gerade bei Serienbildern die Bilder nicht schnell genug speichern kann, hat unterschiedliche Gründe. So kann beispielsweise die eingesetzte SD-Speicherkarte zum limitierenden Faktor werden, wenn die Schreibgeschwindigkeit zu gering bzw. die Karte generell zu langsam ist. Daher ist es wichtig, eine geeignete Speicherkarte einzusetzen. Aber auch Kamera-interne Faktoren (Speicherbus, Prozessor usw.) bremsen die Leistung. Ähnlich wie bei einem Computer müssen die einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein. Dieser Artikel soll dabei helfen, die Funktionsweise der Kamera zu erläutern, die Serienbilderfunktion optimal anzuwenden und eine passende Speicherkarte zu finden.
Hier die wichtigsten Eckdaten dieses Artikels:
- Technisches Verständnis der Kamera: Was sind die limitierenden Faktoren? Wo sind die Flaschenhälse beim internen Speichervorgang in der Kamera und warum verzögern sich Aufnahmen bei der Serienbilder-Funktion?
- SD-Speicherkarte: Welche Speicherkarte passt zu meiner Spiegelreflexkamera? Welche Lese-/Schreibgeschwindigkeit sind erforderlich und kann ich diese für meine Kamera berechnen? Muss es die teuerste SDHX-Variante sein oder reicht auch eine günstige Speicherkarte?
- Kaufempfehlung: Am Beispiel der Nikon D5200 wird ein Kauf einer passenden Speicherkarte begründet. Muss es die teuerste und schnellste Speicherkarte sein oder reicht auch die Mittelklasse?
- Speicherkarten-Benchmarks: Wie schnell sind Speicherkarten in einer bestimmten Kamera oder in unterschiedlichen Kameras?
Wer den Artikel nicht komplett lesen möchte, dem soll an dieser Stelle bereits das Ergebnis vorweg gezeigt werden. Welche Speicherkarte passt zur Nikon D5200, welche ist im Punkt Geschwindigkeit über- und welche ist unterdimensioniert? Da die kleinere Nikon D3200 ebenfalls über eine 24 MP Auflösung verfügt und technisch in vielen Bereichen übertragen lässt, gilt diese Kaufempfehlung auch für dieses Kamera-Modell.
Zu langsam | Optimal | Zu schnell |
Transcend Extreme-Speed SDHC 32GB Class 10 | Sandisk Extreme SDHC 32GB 45 MB/s | SanDisk Extreme Pro SDHC 32GB 95 MB/s |
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ca. 20 Euro | ca. 35 Euro | ca. 65 Euro |
Hinweis:
Weiteres Zubehör finden Sie in unserem Artikel Nikon D5200 Zubehör
Speicherbus, Prozessor und Speicherkarte: wie wird das Bild gespeichert?
Etwas Theorie ist leider notwendig: welchen Weg nimmt eigentlich das Bild innerhalb der Kamera, bis es fertig auf der Speicherkarte abgelegt wird? Dabei müssen einige Engpässe auf der Datenautobahn überwunden werden, welche die Geschwindigkeit beeinflussen und auf die man nur teilweise Einfluss hat. Die folgende Grafik zeigt vereinfacht den Ablauf innerhalb der Kamera:
Technik der Nikon D5200/D3200 im Inneren: Prozessor, Puffer und Speicherinterface
Die erste Problemstelle sind alle Einstellungen, die während der Aufnahme des Bildes Einfluss auf die Auslöse-Geschwindigkeit haben (1). Das könnte beispielsweise ein langsamer Autofokus sein, der bei schlechten Lichtverhältnissen lange zum Scharfstellen benötigt. Oder eine lange Verschlusszeit bei Nachtaufnahmen. Dies ist eigentlich selbstverständlich und kaum der Rede Wert, wird aber der Vollständigkeithalber erwähnt. Bei schnellen Serienbildern ist es ratsam, alle automatischen Einstellungen zu deaktivieren. Manuell ist Trumpf.
Ist das Bild einmal im "Kasten", müssen die Daten vom Prozessor (2) verarbeitet werden (bsp. Aufnahme ins JPEG-Format konvertieren, Bildoptimierungen wie Rauschunterdrückung vornehmen usw.). Und nun eine wichtige Stelle: jede moderne Spiegelreflexkamera verfügt über einen sehr schnellen Zwischenspeicher / Puffer (4), in welchem die geschossenen Aufnahmen zwischengelagert werden, bevor sie auf die Speicherkarte gespeichert werden. D.h.: selbst mit der langsamsten Speicherkarte können Serienbilder in bester Zeit aufgenommen werden, solange bis der Puffer der Kamera voll ist.
Bei der Nikon D5200 reicht der Puffer im RAW-Modus für bis zu 8 Aufnahmen. Erst dann verlangsamt sich die Auslösegeschwindigkeit aufgrund einer langsamen Speicherkarte. Hier eine Übersicht des Puffers bei der Nikon D5200:
Dateiformat | Max. Anzahl Bilder im Puffer |
---|---|
RAW (NEF) | 8 |
JPEG - Fine | 35 |
JPEG - Normal | 100 |
JPEG - Basic | 100 |
Zu guter letzt sei die interne Datenautobahn bzw. das Speicherinterface (3) der Kamera erwähnt. Die Daten zwischen Prozessor, Puffer und Speicherkarte werden über diese Datenleitungen übertragen und können auch die Geschwindigkeit limitieren.
Was heißt das nun konkret? Es gibt limitierende Faktoren, auf die man keinen Einfluss hat und entsprechend das Können und den Preis einer Kamera ausmacht. Dazu gehören Prozessor (2), Speicherbus (3) und Puffer (4). Wie gut die jeweilige Kamera bei diesen Faktoren ist, verrät ein Blick ins Handbuch (bsp. das Handbuch der Nikon D5200, Nikon D3200). Wir als Fotografen können primär bei den Aufnahmeeinstellungen (1), der Bildqualität und der eingesetzten Speicherkarte (5) die Leistung und Geschwindigkeit beeinflussen. Beim Kauf der Speicherkarte ist das Ziel ein Modell zu finden, welches die Kamera nicht limitiert, aber gleichzeitig auch nicht überdimensioniert und somit zu teuer ist.
Zwischenergebnis dieses Unterkapitels
Prinzipiell kann mit jeder Speicherkarte die Serienfunktion verwendet werden, da die Kamera einen internen Puffer hat. Erst für längere Serienbilder-Aufnahmen ist eine schnelle Speicherkarte notwendig, welche die Daten aus dem Puffer schnell wegschreiben kann.
Test-Video: Nikon D5200 Speichergeschwindigkeit mit normaler Class 4 SD-Speicherkarte
Wie man in diesem Video sieht, ist für den normalen Einsatz eine normale, günstige Speicherkarte absolut ausreichend.
Dateiformat, Auflösung und Bildqualität
Grundsätzlich gilt: je höher die Bildqualität, desto größer der Speicherverbrauch des Bildes. Das bedeutet gleichzeitig, dass auf die Kamera mehr Arbeit zukommt, da mehr Daten verarbeitet werden. D.h.: je größer die Bildqualität, desto langsamer arbeitet die Kamera bzw. desto höher die Anforderungen an die Komponenten wie die Speicherkarte. Aber bitte wegen den genannten Gründen nicht die Qualität herunterschrauben! Wer einen Porsche hat, fährt auch nicht mit 80 kmh über die Autobahn, weil er an den Reifen gespart hat.
Die Stellschrauben für die Bildqualität bzw. den Speicherbedarf findet man bei a) der Auflösung, b) dem Dateityp und dc) derBildqualität. Die Auflösung ist selbsterklärend und braucht nicht tiefgreifend erläutert werden. Erhöht man die Auflösung, steigt immer auch die Datenmenge. Anders ist es beim gewählten Dateiformat: das so genannte RAW-Format ist unkomprimiert und wird ohne Verluste gespeichert. Nachteil: die Datenmenge ist am größten. Anders sieht es beim JPEG-Format aus: hier komprimiert die Kamera intern das Bildmaterial, so dass kleinere Datenmengen entstehen. Nachteil: es gehen Details und Bildinformationen verloren, wobei diese Verluste in vielen Fällen für das menschliche Auge nicht sichtbar sind.
Die Bildqualität legt fest, wie stark die Komprimierung bzw. Bildinformationen beim JPEG-Format von der Kamera durchgeführt wird. Im RAW-Format gibt es diese Einstellung nicht, da es umkomprimiert ist. Für die Bildqualität gibt es bei der Nikon D5200 die Modi FINE, NORMAL und BASIC, die in dieser Reihenfolge stärker komprimiert werden. Man kann es sich so vorstellen, wenn man in einem Bildbearbeitungsprogramm wie GIMP oder Photoshop danach gefragt, wie hoch die Qualität des JPEG-Bildes sein soll:
Man kennt es vom Bildbearbeitungsprogramm: JPEG-Qualität beim Speichern festlegen.
Dies entspricht der Bildqualität der Nikon Spiegelreflexkamera
Folgende Tabelle verdeutlicht die Auswirkung der Bildqualität und des Dateiformates auf den Speicherbedarf eines einzelnen Fotos:
Format | Komprimierung | Kompressionsrate | Speicherplatz | Beispiel D5200 |
RAW | Unkomprimiert | - | Sehr hoch | 24,8 MB |
JPEG - Fine | Komprimiert bei hoher Qualität | 1:4 | Hoch | 12,2 MB |
JPEG - Normal | Komprimiert bei mittlerer Qualität | 1:8 | Mittel | 6,2 MB |
JPEG - Basic | Komprimiert bei geringer Qualität | 1:16 | Gering | 3,0 MB |
Zwischenergebnis dieses Unterkapitels
abhängig vom eingesetzten Dateiformat, Auflösung und Bildqualität ist die Spiegelreflexkamera unterschiedlich schnell. Ein Bild, welches im JPEG-Basic geschossen wird, kann wesentlich schneller verarbeitet und gespeichert werden als ein Bild im unkomprimierten RAW-Format. Der Fotograf kann also die Bildqualität bei Serienbildern herunterschrauben, wenn die SD-Speicherkarte oder die Kamera zu langsam ist.
Passende Speicherkarte: SD, SDHC, SDHX, Class 10, UHS-1
Auch an dieser Stelle ist etwas Theorie über die Produktbezeichnungen von SD-Speicherkarten notwendig. Vorweg sei gesagt: ein Blick in die technischen Daten bezüglich der Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist von entscheidender Rolle.
Beim Kauf einer Speicherkarte sind folgende Bezeichnungen und Leistungsangaben wichtig.
Kapazitätsklassen
SD, SDHC oder SDXC sagt lediglich etwas über die Kapazität aus und kann in Sachen Geschwindigkeit vernachlässigt werden, da man sich an der konkreten Angabe (bsp. 32 GB) orientiert. Wichtig ist diese Angabe nur, ob die Spiegelreflexkamera (oder das entsprechende Gerät) diesen Speichertyp unterstützt. Ältere Modelle, die beispielsweise nur SDHC unterstützen, können maximal mit einer 32 GB SDHC Speicherkarte bestückt werden:
SD = bis zu 2 GB
SDHC (SD High Capacity) = bis zu 32 GB
SDXC (SD eXtended Capacity) = bis zu 2048 GB
Geschwindigkeitsklassen
Gibt Auskunft über die minimale Schreibgeschwindigkeit, die eine SD-Speicherkarte unterstützen muss. Da viele moderne Speicherkarten aber schneller sind, ist die Class-Angabe nur ein grober Richtwert und ein Blick in die technischen Daten gibt Klarheit über die tatsächliche Leistungsfähigkeit. So erreicht beispielsweise die SanDisk Extreme Pro Class 10 bis zu 95 MB/s. Also deutlich mehr als die Mindestangabe einer Class 10 Speicherkarte.
Class 2 = min. 2 MB/s Schreiben
Class 4 = min. 4 MB/s Schreiben
Class 6 = min. 6 MB/s Schreiben
Class 10 = min. 10 MB/s Schreiben
Speicherbus-Geschwindigkeit
Auch bei SD-Speicherkarten gibt es einen Speicherbus ("Datenautobahn"), der die internen Transferraten definiert. Auch hier ist es erforderlich, dass das Gerät (Kamera, Tablet-PC usw.) diesen Standard unterstützt. Bei der Kaufentscheidung sind folgende Angaben weniger wichtig, da man bereits in den technischen Daten anhand der maximalen Lese-/Schreibgeschwindigkeit sehen kann, wie schnell eine SD-Speicherkarte ist.
Speicherbus- Schnittstelle | Speicherkarten- Typ | Speicherbus- Geschwindigkeit |
Normal Speed | SD, SDHC, SDXC | 12.5MB/s |
High Speed | SD, SDHC, SDXC | 25MB/s |
UHS-I | SDHC, SDXC | 50MB/s 104MB/s |
UHS-II | SDHC, SDXC | 156MB/s 312MB/s |
Anforderung an die Speicherkarte berechnen
Versuchen wir, die Anforderungen an die Speicherkarte am Beispiel der Nikon D5200 zu berechnen. Grundsätzlich sollte sich die maximale Datenmenge pro Sekunde berechnen lassen, welche die Kamera in unterschiedlichen Situationen (hier Dateiformat: JPEG-Fine und RAW) erzeugt. Anhand der errechneten maximalen Datenmenge könnte die notwendige Schreibgeschwindigkeit ermittelt werden. Soweit die Theorie. Wir sehen aber später bei den Benchmarks, dass die Praxis etwas anderes zeigt.
Speicherplatz pro Aufnahme
Laut Datenblatt belegt eine RAW-Aufnahme mit 24 MP ca. 25 MB. Insgesamt können 8 Aufnahmen im Kamera-internen Speicher gepuffert werden. D.h. 8 Aufnahmen können selbst mit der langsamsten SD-Karte in Serie geschossen werden. Danach hängt die Kamera, bis die Daten weggeschrieben sind.
Bei JPEG verringert sich der Speicherplatz übrigens auf 12 MB.
Serienbilder der Nikon D5200
RAW-Modus: 5 Bilder/s bis 8 Aufnahmen, danach nur noch 2,8 Bilder/s
JPEG: 5 Bilder/s durchgängig bis Karte voll
Berechnung
a) RAW:
5 * 25 MB = 125 MB/s
2,8 * 25 MB = 70 MB/s
b) JPEG:
5 * 12 = 60 MB/s
Um die Kamera nicht zu limitieren, ist eine Schreibgeschwindigkeit von mindestens 60 MB/s, optimalerweise von 125 MB/s, erforderlich.
Benchmark - Leistungsvergleich verschiedener Benchmarks
Interessant bei der Wahl der Speicherkarte ist natürlich der Vergleich mit unterschiedlichen Speicherkarten unter identischen Testbedingungen. In folgendem Video wurde ein Benchmark mit verschiedenen Speicherkarten durchgeführt.
Dieser Benchmark verdeutlicht, dass unter JPEG nicht die Speicherkarte, sondern die Kamera der limitierende Faktor ist. Erst bei RAW kommen die Speicherkarten mächtig ins Schwitzen. Gezählt wurde hierbei die Anzahl der Serienbilder innerhalb von 10 Sekunden.
Speicherkarte | Anzahl Bilder JPEG | Anzahl Bilder RAW |
Transcend 16 GB Class 6 | 23 | 11 |
Transcend 16 GB Class 10 | 23 | 13 |
Eye-Fi Pro X2 16 GB Class 10 | 22 | 15 |
SanDisk Extreme 16 GB 45 MB Class 10 | 22,5 | 21 |
SanDisk Extreme Pro 32 GB 95 MB Class 10 | 22 | 21 |
Ergebnis dieses Tests: für das JPEG-Format ist es uninteressant, welche Speicherkarte verwendet wird. Alle Speicherkarten erreichen ca. 22 Bilder innerhalb von 10 Sekunden. Hier ist die Kamera der Bremsklotz und eine Aufrüstung auf eine bessere, schnellere Speicherkarte ist nicht empfehlenswert.
Anders im RAW-Format. Hier verbessert sich die Leistung der Serienbilder bis zur SanDisk Extreme 16 GB 45 MB Class 10 deutlich und der Kauf einer besseren Speicherkarte lohnt sich. Erst ab der ScanDisk Extreme Pro wird die Kamera wieder zum Flaschenhals. Der Kauf einer Speicherkarte mit 95 MB Schreibgeschwindigkeit ist also nicht notwendig.
Erkenntnis: schnellere SD-Karte ist nicht immer sinnvoll
Weiter oben haben wir berechnet, dass die Nikon im RAW-Format bei den ersten 8 Aufnahmen 125 MB, anschließend 70 MB pro Sekunde erzeugt. Laut der Theorie müsste selbst die SanDisk Extreme Pro mit 95 MB/s an ihre Grenzen stoßen. In der Praxis tut sie es aber nicht und erreicht die Werte der kleineren SanDisk Extreme mit 45 MB/s. Konkret bedeutet dies: die Kamera ist zu langsam für die schnelle SanDisk Extreme Pro 95 MB/s.
Jetzt wird auch klar, warum auf der Sandisk-Homepage sowohl die 45 MB- als auch 95 MB Variante für eine Spiegelreflexkamera wie die Nikon D5200 angeboten wird (in diesem Beispiel wurde die D3200 ausgewählt, da die D5200 noch nicht in der Auswahl vorhanden war):
Sandisk empfiehlt auch die 45 MB/s Speicherkarte
Bestätigt wird diese Aussage durch einen umfangreichen Speicherkarten-Leistungstest von Traumflieger. Hier wurden unterschiedliche Speicherkarten mit verschiedenen Kameras getestet. Das Ergebnis: eine SD-Speicherkarte hat unterschiedliche Leistungswerte in den einzelnen Spiegelreflexkameras, die Leistung ist also definitiv abhängig von dem eingesetzten Gerät:
Canon EOS 6D | Canon EOS 5D III | Canon EOS 60D | Canon EOS 650D | Canon EOS 450D | Nikon D5000 | Lumix GH2 | |
SanDisk Extreme Pro 16 GB 45 MB/s | 45,1 MB/s | 21,9 MB/s | 20,8 MB/s | 41,8 MB | 13,5 MB | 16,8 MB | 10,1 MB |
Wie sehr schön deutlich wird, schneidet die SanDisk Extreme Pro 45MB -Speicherkarte unterschiedlich ab. In modernen Spiegelreflex-Kameras wie der Canon EOS 6D oder 650D wird die Sandisk bis zum Maximum gefordert. Bei älteren Kandidaten wie der Nikon D5000 langweilt sich die Speicherkarte und der Mehrpreis im Vergleich zu einer langsameren Variante ist rausgeschmissenes Geld.
Fazit
Es ist gar nicht so einfach, die richtige SD-Speicherkarte für seine Spiegelreflexkamera zu finden. Die Speicherkarte darf die Kamera nicht bremsen und gleichzeitig nicht überdimensioniert sein. Das Problem bei der Sache: es lässt sich nicht eindeutig berechnen und so ist man auf Produkttests angewiesen, die bestimmte Speicherkarten in Kombination mit der gewünschten Kamera testen.
Die gute Nachricht: man kann auch nicht wirklich viel falsch machen! Serienbilder sind immer möglich, da die Kamera einen internen Puffer besitzt, der die Aufnahmen schneller als jede Speicherkarte aufnimmt. Und mal unter uns Nikon D5200/D3200-Besitzern: wer schießt schon mehr als 8 Serienbilder im RAW-Modus?
Wer sich mit der Auslösegeschwindigkeit trotzdem nicht zufrieden gibt, der kann entweder die Bildqualität herunterschrauben (bsp. JPEG statt RAW, JPEG-Normal statt JPEG-Fine, geringere Auflösung) oder doch zu einer höherwertigen Speicherkarte greifen. Aber auch hier gibt es Grenzen, wie die Benchmarks gezeigt haben!
Weiterführende Quellen
Nikon D5200 Zubehör @pc-erfahrung.de (Vorstellung des Equipments der Nikon D5200)
Sandisk Speicherkarten @ Sandisk Webseite
Speicherkartentest @ Traumflieger.de
Speicherkartentest @ colorfoto.de (PDF-Dokument)
Erklärung SD-Speicherkarte @ wikipedia.de
Bus Speed @ SD-Association
Unterschied zwischen Speed Class, UHS Speed Class, und Speed Ratings @ Sandisk Webseite